Monatsabschluss November 2024: Die Rakete zündet!

Donald Trump hat die US-Wahl mit wehenden Fahnen gewonnen und damit für ein Kursfeuerwerk an den Börsen gesorgt. Auch mein Depot konnte im November stark zulegen, Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Monatsabschluss.

Dividenden

Im November haben 14 Unternehmen aus meinem Depot eine Dividende ausgeschüttet. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 344,10 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 25,0 % (November 2023: 275,24 Euro).

Die höchsten Summen kamen vom Tabakkonzern British American Tobacco und der amerikanischen BDC Hercules Capital. In Summe gab es eine schöne Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem dem Aufstocken vieler Positionen in diesem Jahr geschuldet war.

Dividendenerhöhungen und Kürzungen

Im November gab es vier Dividendenerhöhungen in meinem Depot zu vermelden.

Erhöhungen

Der amerikanische REIT und Vermieter von Malls Simon Property Group hat angekündigt, die Dividende um knapp 2,4 Prozent zu erhöhen. Es gibt dann 2,10 Dollar je Aktie und Quartal. Im Mai 2023 hatte ich hier nahe dem Kurstief eine Miniposition als Merkposten ins Depot gelegt. Leider kam es bisher nie zu einem größeren Kauf, weil mir der Kurs davongelaufen ist.

Der Pharmakonzern Abbvie erhöht seine Dividende um 5,8 Prozent. Ab sofort werden 1,64 Dollar je Aktie und Quartal gezahlt.

Wie ein Schweizer Uhrwerk erhöht der Personaldienstleister ADP seine Zahlung. Ab Januar gibt es hier 1,54 Dollar im Quartal pro Aktie und damit 10 Prozent mehr als bisher. Der Dividendenkönig bleibt seiner Linie somit treu.

Auch Nike erhöht seine Dividende. Es gibt 8,1 Prozent mehr und damit ab sofort 0,40 Dollar je Aktie. Ein kleiner Trost für die gebeutelten Aktionäre, die kursmäßig in letzter zeit hier nicht viel Freude hatten.

Senkungen und Streichungen

Dividendenstreichungen oder Kürzungen gab es im vergangenen Monat keine zu vermelden.

Käufe

Ich veröffentliche auf diesem Blog mein öffentliches Depot. Dieses verfügt über eine eigenständige Strategie: Eine Position in diesem Depot ist voll, wenn ich 5.000 Euro in die Aktie investiert habe. Dabei ist die Summe unabhängig von Kursgewinnen oder Verlusten. Bei 5.000 Euro investiertem Kapital wird nicht mehr nachgekauft. So versuche ich ein ausgewogenes Gleichgewicht bei den Positionen in diesem Depot zu finden. In Unilever, Altria, Mastercard, CVS Health, Starbucks, ADP, Realty Income, BAT, Bechtle, Nike, Imperial Brands und die Defama wurden bereits jeweils mehr als 5.000 Euro investiert. Ich werde hier keine Anteile verkaufen, aber auch nicht mehr nachkaufen. Erreichen weitere Aktienpositionen die 5.000 Euro Grenze, wird auch hier nicht mehr nachgekauft.

Was Sparpläne angeht, werden jeweils 100 Euro automatisiert in Berkshire Hathaway und den Vanguard S&P 500 ETF investiert. Darüber hinaus werden weiterhin je 10 Euro in die Werte des Wachstums-Sparplandepots eingezahlt. Der S&P 500 ist meine selbst gesetzte Benchmark. Um diesen im Blick zu haben liegt hier eine Position im Depot, die weiter monatlich per Sparplan aufgestockt wird. Berkshire Hathaway ist für mich ein Basisinvest, welches ich ebenfalls weiterhin monatlich besparen möchte. Bis hier die 5.000 Euro Grenze erreicht ist wird es noch lange dauern. Die 20 Aktien, die mit jeweils 10 Euro bespart werden gehören zum Wachstums-Sparplanprojekt, das im September 2020 gestartet wurde. Hier wird nichts geändert, die Aktien einfach weiter mit kleiner Rate weiterbespart. Inklusive ETFs umfasst das Depot 70 Positionen. Vorrangig sollen diese ausgebaut werden. Die Aufnahme einzelner neuer Positionen möchte ich nicht ausschließen, ist aber nicht vorrangig. Wenn Dividenden auf dem Konto eingegangen sind werde ich diese weiterhin zeitnah investieren, in welche Werte entscheide ich dann spontan nach Bewertung der jeweiligen Aktie.

Im vergangenen Monat habe ich folgende Käufe getätigt:

Wie gewohnt wurden bestehende Positionen im November weiter aufgebaut. Es hat aber auch ein neues Unternehmen Einzug ins Depot gefunden, nämlich der Luxuskonzern LVMH. Persönlich kann ich mit dem Luxussektor nicht viel anfangen. Aus diesem Grund habe ich LVMH auch lange links liegen lassen. An der Börse sollte man persönliche Belange allerdings außen vor lassen. Aus diesem Grund habe ich mich doch entschieden, die Aktie nun ins Depot aufzunehmen und eine erste Position gekauft. Vor allem das China-Geschäft macht derzeit Schwierigkeiten, ich gehe jedoch von einem temporären Problem aus.

LVMH (Moët Hennessy Louis Vuitton) ist der weltweit führende Luxusgüterkonzern. Das Unternehmen vereint eine starke Palette an renommierten Marken in fünf Geschäftsbereichen: Mode & Lederwaren, Weine & Spirituosen, Parfüms & Kosmetik, Uhren & Schmuck sowie Einzelhandel. Zu den bekanntesten Marken gehören Louis Vuitton, Dior, Moët & Chandon, Hennessy, TAG Heuer und Sephora. LVMH setzt auf Exklusivität, handwerkliche Perfektion und starke Markenidentitäten, um seine Produkte im oberen Preissegment zu positionieren. Der Konzern profitiert von einer globalen Präsenz, starkem Wachstum in aufstrebenden Märkten und der anhaltenden Nachfrage nach Luxus.

LVMH, der weltweit führende Luxusgüterkonzern, gliedert sich in fünf Hauptgeschäftsbereiche mit folgender Umsatzverteilung:

• Mode und Lederwaren: Dieser Bereich, zu dem renommierte Marken wie Louis Vuitton, Fendi und Givenchy gehören, ist der größte Umsatzträger des Konzerns.
• Einzelhandel: Mit Marken wie Sephora und DFS erzielt dieser Bereich den zweitgrößten Umsatzanteil.
• Uhren und Schmuck: Hierzu zählen Luxusmarken wie Bulgari, TAG Heuer und Tiffany & Co.
• Parfüms und Kosmetik: In diesem Segment sind unter anderem Christian Dior Parfums und Guerlain vertreten.
• Weine und Spirituosen: Dieser Bereich umfasst renommierte Namen wie Moët & Chandon und Hennessy.

Diese Diversifizierung ermöglicht es LVMH, eine starke Position im Luxusmarkt zu halten und von verschiedenen Marktsegmenten zu profitieren.

Im Sparplandepot bei Trade Republic werden alle Aktien gleich gewichtet gekauft. Das Depot hat sich sich seit dem Start im September 2020 wie folgt entwickelt:

Fortinet hat sich Platz 1 wieder zurückgeholt und tendiert mit 130 Prozent im Plus, während das Schlusslicht Etsy deutlich im Minus liegt (-38 Prozent). Momentan beträgt der Depotstand etwa 18.200 Euro.

Im Ergebnis habe ich im Jahr 2024 bisher folgende Summe investiert:

Verkäufe

Verkauft habe ich im vergangenen Monat keine Aktie.

Depotentwicklung

Im Januar 2017 habe ich zum einen begonnen, mich auf die Dividenden-Strategie zu fokussieren und zum anderen tracke ich seitdem meine Performance über Portfolio Performance. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Software, ohne die ich mittlerweile nicht mehr arbeiten möchte. Diese könnt ihr hier downloaden.

Was die Performance angeht ist mir im letzten Monat erstmals ein Darstellungsproblem aufgefallen. Mein Depot ist mit 6,9 Prozent Plus im November sehr stark gelaufen. Laut Portfolio Performance liege ich damit aber deutlich unter meinen Vergleichindizes S&P 500 und MSCI World. Das ist an sich nicht weiter schlimm, allerdings passt da etwas nicht. Nach Anzeige ist der MSCI World um 7,4 Prozent gestiegen, der S&P 500 sogar um 9,1 Prozent. Das Problem dabei ist aber, dass das so nicht stimmt. Der S&P 500 ist nicht um 9 Prozent gestiegen, weder auf Dollar-, noch auf Euro-Basis. Auf nach längerem Herumprobieren habe ich den Fehler im Programm nicht finden können. Ein Vergleich ist für den letzten Monat also leider nicht wirklich möglich. Tatsächlich ist mein Depot in ähnlicher Höhe gestiegen, wie der S&P 500.

Performance im vergangenen Monat: Schwarz – eigenes Depot; Rot – S&P 500; Grün – MSCI World

Die Rendite des Depots seit dem 01.01.2017 liegt bei 121 Prozent. Das Depot weist zum Stand 30.11.2024 einen Wert in Höhe von etwa 212.600 Euro auf.

Gewinner und Verlierer des Monats

In dieser Rubrik zeige ich dir, welche Unternehmen die beste und die schlechteste Performance im meinem Depot im vergangenen Monat hingelegt haben.

Gewinner des Monats

Gewinner des vergangenen Monats war der Bankriese J.P. Morgan. Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten hat viele Bankaktien beflügelt. In Summe lag das Plus im November hier bei 15,6 Prozent. Nachdem die Aktie bereits vorher schon sportlich bewertet war, ist diese nun noch einmal deutlich gestiegen. Ich freue mich hier an meinem Plus von etwa 150 Prozent im Depot, für einen potenziellen Nachkauf ist die Aktie auf meiner Liste nach dem Kursanstieg aber erstmal weit nach unten gerutscht.

Verlierer des Monats

Der Verlierer des Novembers war der Biotechkonzern Amgen mit einem Minus von 8,8 Prozent. Das ist nicht wirklich viel, in einem so stark steigenden Markt wie im November aber schon eine Hausnummer. Grund dafür waren vor allem gemeldete Phase-2-Daten für das gewichtsreduzierende Medikament MariTide für Menschen mit Fettleibigkeit oder Übergewicht. Die Daten waren nicht schlecht, es war vorab allerdings mehr erwartet worden. Das sorgte am Tag der Verkündung für ein Minus der Aktie von knapp 10 Prozent.

Was gab es sonst noch?

Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu. Aus Sicht der Börse war es wieder ein sehr gutes Jahr mit starker Performance. Ich werde zukünftig die Investitionen etwas zurückfahren. Zum einen, weil viele Werte momentan sehr hoch bewertet sind. Zum anderen weil ich künftig etwas mehr Geld in die Erinnerungsdividende, sprich Erlebnisse mit der Familie, investieren möchte. Das öffentliche Depot hat nun eine Größe erreicht, bei der es langsam anfängt aus sich heraus zu wachsen. Der Zinseszinseffekt lässt hier grüßen.

Wie war euer November? Seid ihr mit dem Monat zufrieden? Lasst gerne einen Kommentar da. Falls mir jemand mit meinem Performance-Problem bei Portfolio Performance helfen kann, wäre ich auch sehr dankbar.

Mein erstes Buch erscheint im Januar 2025. Du kannst es hier bereits vorbestellen.

Das Schreiben dieses Buchs war ein Herzensprojekt von mir. Als Autor, gerade in einer speziellen Nische wie der unseren, kann man keine Reichtümer verdienen. Trotzdem wollte ich dieses unbedingt veröffentlichen. Gerade die Kolleginnen und Kollegen aus dem Beamtentum sind nicht wirklich dafür bekannt, private Altersvorsorge über Börseninvestments zu betreiben. Dabei ist die Pension dauerhaft nach meiner Meinung alles andere als sicher. Ich hoffe etwas dazu beitragen zu können, dass sich mehr Menschen an die Börse wagen.

Um was es genau geht, ergibt sich am Besten aus dem Klappentext:

“Beamte sind so gut versorgt, dass sie sich nicht um die Geldanlage kümmern müssen? Falsch, sagt Ben Offenberger, selbst Beamter – und Investor. Er weiß aus Erfahrung: Gegen Pensionslücken oder unvorhergesehene Ausgaben müssen sich auch Staatsdiener wappnen. Offenberger führt grundlegend an das Thema Geldanlage und Börse heran, aber immer mit der spezifischen Situation von Beamten im Blick. Er erklärt, weshalb auch für Beamte private Vorsorge wichtig ist, wie Börse funktioniert, welche Investmentvehikel und -strategien es gibt, welche psychologischen Fallen lauern und welche Vorteile Beamte beim Investieren genießen. „Börse für Beamte“ ist eine punktgenaue Einführung in die Welt von Aktien, Dividenden, ETFs und Co.”

Das Buch richtet sich vor allem an Beamte, aber auch für alle anderen ist es interessant. Zum einen erfährt man einiges über die Unterschiede zwischen Rente und Pension. Dabei wird auch mit einigen weit verbreiteten Irrtümern aufgeräumt. Der Großteil des Buchs ist darüber hinaus für alle Anleger geeignet, unabhängig vom Beruf. Dabei fließt meine eigene Biografie und meine Erfahrung mit ein, aber auch einige von euch kommen zu Wort. Hierfür bedanke ich mich nochmals ganz herzlich bei Allen, die den Fragebogen beantwortet haben.

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