Monatsabschluss November 2023: Bester Monat des Jahres

Die Kurse haben es im November gut mit uns gemeint. Nachdem es (zumindest in meinem Depot) in den vergangenen Monaten stetig nach unten ging, war der vergangene der Beste für mich seit über einem Jahr. Das tröstet etwas darüber hinweg, dass die Dividenden im Vergleich zum Vorjahr rückläufig waren. Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Monatsabschluss.

Dividenden

Im November haben 13 Unternehmen und aus meinem Depot eine Dividende ausgeschüttet. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 275,24 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Minus von 11,2 % (November 2022: 312,38 Euro).

Die höchsten Summen kamen von den Hochdividendentiteln Hercules Capital, Omega Healthcare Investors und BAT. Die übrigen Zahlungen waren eher kleinerer Art.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat musste ich eine deutliche Einbuße bei der Gesamtsumme hinnehmen. Der Rückgang ist zum ersten Mal prozentual zweistellig. Der Grund dafür ist schnell gefunden. Im November schüttet der Telekommunikationskonzern AT&T aus. Die Aktie habe ich in diesem Jahr verkauft. Der Verkaufserlös wurde zwar reinvestiert, die gekauften Titel zahlen allerdings in anderen Monaten aus. Wichtig ist mir aber sowieso die Gesamtsumme auf das Jahr gesehen. Das Jahr 2022 wurde mit den Dividenden in diesem Monat bereits übertroffen.

Dividendenerhöhungen und Kürzungen

Im November gab es vier Dividendenerhöhungen in meinem Depot zu vermelden.

Erhöhungen

Die BDC Main Street Capital erhöht wieder einmal die Dividende. Ab Januar gibt es pro Monat und Aktie 0,24 Dollar. Das entspricht einer Erhöhung von 2,1 %. Auf Jahressicht kumulieren sich die Erhöhungen auf 6,7 %.

Der Dividendenaristokrat ADP verkündet eine deutliche Steigerung der Dividende. Ab Januar erhalten Aktionäre je Aktie und Quartal 1,40 Dollar. Bisher gab es 1,25 Dollar. Die Zahlung steigt damit um 12 %.

Der Sportartikelhersteller Nike zahlt ab sofort eine quartalsweise Dividende von 0,37 Dollar je Aktie. Die Zahlung steigt damit um 8,8 %.

Der Fleischproduzent Tyson Foods erhöht die Dividende um 2,1 %. Ab sofort gibt es 0,49 Dollar im Quartal.

Senkungen und Streichungen

Senkungen oder Streichungen von Dividenden gab es im vergangenen Monat in meinem Depot.

Käufe

Ich veröffentliche auf diesem Blog mein öffentliches Depot. Dieses verfügt über eine eigenständige Strategie: Eine Position in diesem Depot ist voll, wenn ich 5.000 Euro in die Aktie investiert habe. Dabei ist die Summe unabhängig von Kursgewinnen oder Verlusten. Bei 5.000 Euro investiertem Kapital wird nicht mehr nachgekauft. So versuche ich ein besseres Gleichgewicht bei den Positionen in diesem Depot zu finden. In Unilever, Altria, CVS Health, Starbucks und die Defama wurden bereits jeweils mehr als 5.000 Euro investiert. Ich werde hier keine Anteile verkaufen, aber auch nicht mehr nachkaufen. Erreichen weitere Aktienpositionen die 5.000 Euro Grenze, wird auch hier nicht mehr nachgekauft.

Was Sparpläne angeht, gehen jeweils 50 Euro automatisiert in Berkshire Hathaway und den Vanguard S&P 500 ETF. Darüber hinaus werden weiterhin je 10 Euro in die Werte des Wachstums-Sparplandepots eingezahlt. Der S&P 500 ist meine selbst gesetzte Benchmark. Um diesen im Blick zu haben liegt hier eine Position im Depot, die weiter monatlich per Sparplan aufgestockt wird. Berkshire Hathaway ist für mich ein Basisinvest, welches ich ebenfalls weiterhin monatlich besparen möchte. Bis hier die 5.000 Euro Grenze erreicht ist wird es noch lange dauern. Die 17 Aktien, die mit jeweils 10 Euro bespart werden gehören zum Wachstums-Sparplanprojekt, das im September 2020 gestartet wurde. Hier wird nichts geändert, die Aktien einfach weiter mit kleiner Rate weiterbespart. Ansonsten werde ich zukünftig eher über Einzelkäufe Positionen aufstocken. Inklusive ETFs umfasst das Depot 73 Positionen. Vorrangig sollen diese ausgebaut werden. Die Aufnahme einzelner neuer Positionen möchte ich nicht ausschließen, ist aber nicht vorrangig. Wenn Dividenden auf dem Konto eingegangen sind werde ich diese weiterhin zeitnah investieren, in welche Werte entscheide ich dann spontan nach Bewertung der jeweiligen Aktie.

Im vergangenen Monat habe ich folgende Käufe getätigt:

In Summe wurden bestehende Positionen mit kleinen Beträgen aufgestockt. Kleine Einmalkäufe habe ich bei Bechtle und Reality Income getätigt.

Im Sparplandepot bei Trade Republic werden alle Aktien gleich gewichtet gekauft. Das Depot hat sich sich seit dem Start im September 2020 wie folgt entwickelt:

Zum ersten mal seit Start des Depots hat die Gesamtsumme den Wert von 10.000 Euro überschritten.. Die beste Position Cadence Design Systems ist mit knapp 85 % im Plus, während das Schlusslicht Paypal deutlich im Minus tendiert (-52 %). Momentan beträgt der Depotstand etwa 10.100 Euro.

Verkäufe

Verkauft habe ich im vergangenen Monat keine Aktie.

Depotentwicklung

Im Januar 2017 habe ich zum einen begonnen, mich auf die Dividenden-Strategie zu fokussieren und zum anderen tracke ich seitdem meine Performance über Portfolio Performance. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Software, ohne die ich mittlerweile nicht mehr sein möchte. Diese könnt ihr hier downloaden.

Die Performance war im November deutlich positiv. Am Ende lag das Plus in meinem Depot bei 4,6 %. Im Vergleich dazu schloss der S&P 500 mit einem Plus von 6,0 %, der MSCI World gewann ebenfalls 6,0 %. Damit war der Monat der beste seit über einem Jahr, ich lag allerdings deutlich hinter meinen Vergleichsindizes.

Performance im vergangenen Monat: Schwarz – eigenes Depot; Rot – S&P 500; Grün – MSCI World

Die Rendite des Depots seit dem 01.01.2017 liegt bei 72,3 %. Damit liege ich vor dem MSCI World (65,3 %), aber auch spürbar hinter dem S&P 500 (93,4 %). Das Depot weist zum Stand 30.11.2023 einen Wert in Höhe von etwa etwa 141.100 Euro auf.

Gewinner und Verlierer des Monats

In dieser Rubrik zeige ich dir, welche Unternehmen die beste und die schlechteste Performance im meinem Depot im vergangenen Monat hingelegt haben.

Gewinner des Monats

Gewinner des vergangenen Monats war der Vermögensverwalter Blackrock. Das Plus lag auf Monatssicht bei knapp 21 %. Besondere Ereignisse gab es im Unternehmen nicht. Allerdings lief es an der Börse kurstechnisch sehr gut. Das sorgt in der Regel auch für steigende Kurse bei Vermögensverwaltern. Man könnte auch sagen, dass diese wie ein Hebel auf den Markt agieren. Steigen die Kurse, tun es oftmals auch die Aktien dieser Unternehmen. Bei fallenden Kursen kann man dies in ähnlicher Weise nach unten beobachten.

Verlierer des Monats

Auf der Negativseite fand sich im November Cisco ganz unten. Das Minus lag am Ende bei 10,2 %. Zwar konnten die am 15. November gemeldeten Quartalszahlen sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ertragsseite die Erwartungen schlagen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde jedoch gesenkt. Cisco rechnet nun noch mit einem Jahresumsatz zwischen 53,8 und 55 Milliarden Dollar. Zuvor war man von einer Spanne von 57 bis 58,2 Milliarden Dollar ausgegangen. Auch die Gewinnerwartungen wurden nach unten korrigiert. Im Zuge der Meldung der Zahlen verlor die Aktie 11 % an Wert.

Was gab es sonst noch?

Der November hat sich von einer guten Seite gezeigt. Sollte im Dezember nichts mehr aufsehend erregendes passieren, könnte mein Jahr 2023 am Ende mit einer positiven Rendite enden. Klar ist aber bereits, dass ich gegenüber den großen Indizes deutlich im Hintertreffen sein werde. Dies verwundert allerdings nicht, da die Rallye von nur wenigen Aktien in diesem Jahr angefeuert wurde. Auf Jahressicht liegen im S&P 500 viele Indexunternehmen im Minus oder nur knapp im Plus. Da ich kein klassischer Indexinvestor bin, tut mir das von Seiten der Performance in diesem Jahr weh.

Wie war euer November? Seid ihr mit dem Monat zufrieden? Lasst gerne einen Kommentar da.

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