Monatsabschluss Dezember 2023: Jahresende mit Rekordstand im Depot

 

Auch im Dezember ging es mit den Kursen weiter nach oben. Die letzten beiden Monate des Jahres haben mein Depot dann am Ende doch deutlich ins Plus getragen. Allerdings liege ich trotz allem deutlich hinter den großen Indizes. Diese waren in 2023 schwer zu schlagen. Wer die Magnificant Seven Aktien (Apple, Amazon etc.) nicht im Depot hat, hatte schlechte Karten. Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Monatsabschluss.

 

Dividenden

Im Dezember haben 25 Unternehmen und zwei ETFs aus meinem Depot eine Dividende ausgeschüttet. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 400,63 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 22,6 % (Dezember 2022: 326,70 Euro).

 

UnternehmenDividende
3 M30,80 €
Alimentation Couche-Tard1,83 €
Amgen21,51 €
Ares Capital39,82 €
Blackrock10,56 €
Broadcom8,04 €
Gladstone Commercial5,18 €
IBM19,06 €
Imperial Brands97,35 €
Jack Henry & Associates1,73 €
Kroger0,99 €
LTC Properties6,14 €
Main Street Capital1,25 €
McDonald’s6,05 €
Microsoft18,05 €
Nasdaq Inc.3,18 €
Qualcomm10,79 €
Realty Income10,51 €
S&P Global1,02 €
Simon Property Group1,29 €
Stag Industrial1,37 €
Stanley Black & Decker1,93 €
Tyson Foods6,10 €
Unilever60,09 €
Vanguard FTSE Emerging Markets ETF4,73 €
Vanguard S&P 500 ETF2,84 €
Walgreens Boots Alliance28,42 €
Summe400,63 €

 

Die höchsten Summen kamen von Imperial Brands und Unilever. Die übrigen Zahlungen waren eher kleinerer Art.

 

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist eine schöne Steigerung von über 20 % an Dividendeneinnahmen zu verzeichnen. Damit bin ich mehr als zufrieden. Auch auf das Gesamtjahr gesehen gefällt mir die Entwicklung. Hierzu gibt es dann noch mehr Informationen im Jahresabschluss.

 

 

Dividendenerhöhungen und Kürzungen

Im Dezember gab es sieben Dividendenerhöhungen in meinem Depot zu vermelden. Leider gab es auch eine Dividendenkürzung.

 

Erhöhungen

Bereits Ende November hatte der Convenience-Store-Betreiber Alimentation Couche-Tard eine Erhöhung der Dividende um 25 % bekannt gegeben. Was sich im ersten Moment viel anhört, ist es am Ende aber gar nicht. Die Dividendenrendite von Couche-Tard ist traditionell relativ gering, diese liegt auch nach der Erhöhung unter einem Prozent. Trotz allem entsteht über viele Jahre auch so ein ansehnlicher Dividendenregen. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Dividende über die letzten fünf Jahre liegt knapp unter 20 %.

 

Der Chipkonzern Broadcom verkündet eine deutliche Steigerung der Dividende. Ab sofort erhalten Aktionäre je Aktie und Quartal 5,25 Dollar. Bisher gab es 4,60 Dollar. Die Zahlung steigt damit um 14,1 %.

 

Auch der Kreditkartenriese Mastercard hebt die Zahlung an. Die Steigerung beträgt 15,8 %. Ab Februar gibt es 0,66 Dollar je Aktie und Quartal. Die Dividendenrendite beträgt allerdings auch nur mickrige 0,6 %.

 

Der Medizintechnikhersteller Stryker erhöht die Dividende von 0,75 Dollar je Aktie und Quartal auf 0,80 Dollar. Das entspricht einer Steigerung von 6,7 %. Damit schwächt sich das Dividendenwachstum weiter ab. Im vergangenen Jahr gab es 7,9 % mehr. Damit wurde das Management-Ziel einer Steigerung von jährlich 10 % zum zweiten Mal verfehlt. Auf fünf Jahre gesehen liegt man aber im Schnitt noch bei 10,2 %. Ich bin also gespannt, ob es die nächsten Jahre wieder stärkere Erhöhungen geben wird.

 

Der Biopharmariese Amgen erhöht die Dividende um 5,6 % auf 2,25 Dollar je Aktie und Quartal. Im Jahr 2011 zahlte die Firma erstmals eine Dividende. Diese wurde nun zwölf Jahre in Folge gesteigert.

 

Der REIT Realty Income gab im Dezember eine weitere Steigerung der Dividende um 0,2 % auf 0,2565 Dollar je Aktie und Monat bekannt. Es ist die fünfte Erhöhung in 2023.

 

Die Apothekenkette CVS Health steigert ebenfalls ihre Zahlung. Ab der nächsten Dividende gibt es 9,9 % mehr aufs Konto. Die Zahlung beläuft sich je Aktie und Quartal dann auf 0,605 Dollar.

 

 

Senkungen und Streichungen

Im Dezember wurde die bereits angekündigte Dividendenkürzung von W.P. Carey konkretisiert. Die Kürzung beläuft sich auf 19,2 %. Damit verliert das Unternehmen seinen gerade erst erworbenen Status eines Dividendenaristokraten.

 

 

Käufe

Ich veröffentliche auf diesem Blog mein öffentliches Depot. Dieses verfügt über eine eigenständige Strategie: Eine Position in diesem Depot ist voll, wenn ich 5.000 Euro in die Aktie investiert habe. Dabei ist die Summe unabhängig von Kursgewinnen oder Verlusten. Bei 5.000 Euro investiertem Kapital wird nicht mehr nachgekauft. So versuche ich ein ausgewogenes Gleichgewicht bei den Positionen in diesem Depot zu finden. In Unilever, Altria, CVS Health, Starbucks und die Defama wurden bereits jeweils mehr als 5.000 Euro investiert. Ich werde hier keine Anteile verkaufen, aber auch nicht mehr nachkaufen. Erreichen weitere Aktienpositionen die 5.000 Euro Grenze, wird auch hier nicht mehr nachgekauft.

 

Was Sparpläne angeht, werden jeweils 50 Euro automatisiert in Berkshire Hathaway und den Vanguard S&P 500 ETF investiert. Darüber hinaus werden weiterhin je 10 Euro in die Werte des Wachstums-Sparplandepots eingezahlt. Der S&P 500 ist meine selbst gesetzte Benchmark. Um diesen im Blick zu haben liegt hier eine Position im Depot, die weiter monatlich per Sparplan aufgestockt wird. Berkshire Hathaway ist für mich ein Basisinvest, welches ich ebenfalls weiterhin monatlich besparen möchte. Bis hier die 5.000 Euro Grenze erreicht ist wird es noch lange dauern. Die 17 Aktien, die mit jeweils 10 Euro bespart werden gehören zum Wachstums-Sparplanprojekt, das im September 2020 gestartet wurde. Hier wird nichts geändert, die Aktien einfach weiter mit kleiner Rate weiterbespart. Inklusive ETFs umfasst das Depot 73 Positionen. Vorrangig sollen diese ausgebaut werden. Die Aufnahme einzelner neuer Positionen möchte ich nicht ausschließen, ist aber nicht vorrangig. Wenn Dividenden auf dem Konto eingegangen sind werde ich diese weiterhin zeitnah investieren, in welche Werte entscheide ich dann spontan nach Bewertung der jeweiligen Aktie.

 

Im vergangenen Monat habe ich folgende Käufe getätigt:

 

UnternehmenArtBrokerStückPreisGesamt
ADPSparplanConsors0,117213,68 €25,00 €
Tyson FoodsSparplanConsors0,51948,17 €25,00 €
PepsiCoSparplanConsors0,193155,44 €30,00 €
Nasdaq Inc.SparplanConsors2,81953,21 €150,00 €
KrogerSparplanConsors4,46141,47 €185,00 €
BATSparplanConsors11,40327,19 €310,00 €
Berkshire HathawaySparplanConsors0,149335,57 €50,00 €
Vanguard S&P 500 ETFSparplanConsors0,61880,91 €50,00 €
DanaherSparplanScalable Capital0,239209,21 €50,00 €
BechtleSparplanScalable Capital1,53045,75 €70,00 €
Realty IncomeSparplanScalable Capital2,48250,36 €125,00 €
Stanley Black & DeckerSparplanScalable Capital2,18586,96 €190,00 €
AkamaiSparplanTrade Republic0,093107,53 €10,00 €
BlockSparplanTrade Republic0,16859,52 €10,00 €
Cadence Design SystemsSparplanTrade Republic0,041243,90 €10,00 €
EtsySparplanTrade Republic0,12977,52 €10,00 €
CloudflareSparplanTrade Republic0,13474,63 €10,00 €
Digital Realty TrustSparplanTrade Republic0,079126,58 €10,00 €
FortinetSparplanTrade Republic0,20748,31 €10,00 €
Intuitive SurgicalSparplanTrade Republic0,035285,71 €10,00 €
Monster BeverageSparplanTrade Republic0,19750,76 €10,00 €
PaypalSparplanTrade Republic0,18254,95 €10,00 €
S&P GlobalSparplanTrade Republic0,026384,62 €10,00 €
SalesforceSparplanTrade Republic0,043232,56 €10,00 €
ServiceNowSparplanTrade Republic0,016625,00 €10,00 €
ShopifySparplanTrade Republic0,14867,57 €10,00 €
Thermo FisherSparplanTrade Republic0,022454,55 €10,00 €
VeevaSparplanTrade Republic0,060166,67 €10,00 €
VerisignSparplanTrade Republic0,050200,00 €10,00 €
Summe1.430,00 €

 

In Summe wurden bestehende Positionen mit kleinen Beträgen aufgestockt. Einmalkäufe habe ich im vergangenen Monat keine getätigt.

 

Im Sparplandepot bei Trade Republic werden alle Aktien gleich gewichtet gekauft. Das Depot hat sich sich seit dem Start im September 2020 wie folgt entwickelt:

 

 

 

Die beste Position Cadence Design Systems ist mit knapp 86 % im Plus, während das Schlusslicht Paypal deutlich im Minus tendiert (-51 %). Momentan beträgt der Depotstand etwa 10.400 Euro.

 

 

Verkäufe

Verkauft habe ich im vergangenen Monat keine Aktie.

 

Deutsche Broker sind schön und gut. Wenn man allerdings einmal Spezialwerte kaufen möchte oder Optionen handeln will, kommt man sehr schnell an seine Grenzen. Hier hilft dann ein Auslandsbroker. Meine erste Wahl hierbei ist der Broker von Lynx. Einen ausführlichen Beitrag dazu habe ich hier geschrieben.

Lynx bietet dabei vor allem den Handel an Heimatbörsen zu günstigen Preisen, den Handel von Optionen und kostenfreie Fremdwährungskonten. Es stehen Versionen für PC, Tablet und Handy zur Verfügung. Bei Eröffnung eines Depots über den Link* erhaltet ihr bis zu 50 Euro Cashback.

 

 

Depotentwicklung

Im Januar 2017 habe ich zum einen begonnen, mich auf die Dividenden-Strategie zu fokussieren und zum anderen tracke ich seitdem meine Performance über Portfolio Performance. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Software, ohne die ich mittlerweile nicht mehr sein möchte. Diese könnt ihr hier downloaden.

 

Die Performance war im Dezember positiv. Am Ende lag das Plus in meinem Depot bei 3,2 %. Im Vergleich dazu schloss der S&P 500 ebenfalls mit einem Plus von 3,2 %, der MSCI World gewann 3,75 %. Damit lag ich zwischen meinen Vergleichsindizes.

 


Performance im vergangenen Monat: Schwarz – eigenes Depot; Rot – S&P 500; Grün – MSCI World

 

Die Rendite des Depots seit dem 01.01.2017 liegt bei 78,7 %. Damit liege ich vor dem MSCI World (71,9 %), aber auch spürbar hinter dem S&P 500 (100,1 %). Das Depot weist zum Stand 31.12.2023 einen Wert in Höhe von etwa etwa 147.000 Euro auf.

 

 

Gewinner und Verlierer des Monats

In dieser Rubrik zeige ich dir, welche Unternehmen die beste und die schlechteste Performance im meinem Depot im vergangenen Monat hingelegt haben.

 

 

Gewinner des Monats

Gewinner des vergangenen Monats war die Apothekenkette Walgreens. Ein angenehmer Anblick, die Aktie auch einmal auf Platz 1 in der Gewinnerliste zu sehen. In 2023 war der Titel vorwiegend in der Rubrik “Verlierer des Monats” zu finden. Die Aktie stieg im Dezember um 35,1 %. An guten Quartalszahlen kann es nicht gelegen haben, die werden erst Anfang Januar gemeldet. Zum einen bewegte sich Walgreens im Sog von CVS Health nach oben, die einen optimistischen Ausblick auf das Jahr 2024 gegeben hatten. Zum anderen könnte möglicherweise wieder etwas Dynamik in den geplanten Verkauf von Boots in Großbritannien kommen. Auch wenn sich der Anstieg des Kurses mit über 30 % in einem Monat spektakulär anhört, muss man sich das gesamte Jahr betrachten. Für 2023 liegt das Kursminus in Summe trotzdem bei knapp 30 %.

 

Verlierer des Monats

Der Verlierer des Dezember war der Tabakproduzent British American Tobacco. Das Minus belief sich auf 8,4 %. Am 06.12. gab das Management Informationen zum aktuellen Geschäftsverlauf bekannt. Im Zuge dieser Bekanntgabe wurde die Übernahme von Reynolds um die Hälfte in Höhe von 31 Milliarden Dollar abgeschrieben. Man hat damit also zugegeben, dass der Kauf im Jahr 2017 viel zu teuer war. Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass der Restbetrag der US-Werte über einen Zeitraum von 30 Jahren komplett abgeschrieben wird. Man hat damit eine Halbwertszeit dieses Geschäftsbereichs definiert. Die Mitteilung sorgte für einen Kursverlust am Tag der Bekanntgabe von 10 %.

 

Was gab es sonst noch?

Am Ende hat sich das Jahr 2023 von seiner guten Seite gezeigt. Mit knapp 9 % an Performance lag ich zwar deutlich hinter dem S&P 500 und dem MSCI World, im Laufe des Jahres sah es aber auch schon deutlich schlechter aus. In 2022 war meine Performance deutlich besser. Auf zwei Jahre gesehen deckt sich die Rendite in etwa mit dem S&P 500. Allerdings ist weder ein Jahr, noch sind zwei Jahre wichtig oder aussagekräftig. Entscheidend ist die Performance auf Jahrzehnte.

 

Wie war euer Dezember? Seid ihr mit dem Monat zufrieden? Lasst gerne einen Kommentar da.

 


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