Mindset

Wenn man sich zum ersten Mal ernsthaft mit dem managen der eingenen Finanzen beschäftigt, hat man möglicherweise noch eine negative Gedankenwelt zu großen Thema “Geld”. Hier hilft es, neben Fachbüchern auch das Thema Mindset in den Blick zu nehmen. In dieser Rubrik stelle ich euch Bücher hierzu vor, die ich gelesen habe.

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Was ich mit 20 Jahren gerne über Geld, Motivation, Erfolg gewusst hätte

von Mario Lochner

 

 

Im März 2020 ist das Erstlingswerk von Mario Lochner „Was ich mit 20 Jahren gerne über Geld, Motivation, Erfolg gewusst hätte“ erschienen.

 

Mario ist Redakteur bei Focus Money und einer der Köpfe hinter und das Gesicht beim Youtube-Kanal „Mission Money“. Das war ehrlicherweise auch der Grund, warum ich mir sein Buch zugelegt habe. Ich finde ihn symphatisch und wollte gerne wissen, was er zum Thema geschrieben hat. Gerechnet hatte ich eigentlich mit einem Mindsetbuch für Einsteiger und die Erwartungshaltung war aus diesem Grund meinerseits relativ niedrig. Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich vorab nicht mit dem Buch beschäftigt habe und es mehr oder weniger blind gekauft habe. Was soll ich sagen: Ich war mehr als positiv überrascht.

 

Zum einen ist es zwar auch für Einsteiger geeignet, die sich neu an die Börsenanlage heranwagen wollen. Darüber hinaus ist es aber für jeden Leser lehrreich, egal ob er 20, 40 oder 60 Jahre alt und älter ist und das auch für Themen abseits der Börse. Die getätigten Aussagen sind mit einer Vielzahl an Belegen unterfüttert, dabei ist der Schreibstil überaus angenehm und bildhaft.

 

Aus meiner Sicht ist das Buch eine Mischung aus Mindsetbuch und Ratgeber und regt immer wieder zum nachdenken und reflektieren an. Dabei motiviert es auch immer wieder zum Machen und stellt Aufgaben an den Leser.

 

Für mich eine der positivsten Überraschungen der letzten Jahre und eine glasklare Kaufempfehlung!

 

 


 

Warum wir wollen, dass Sie reich werden

von Donald J. Trump und Robert T. Kiyosaki

 


Ich liebe die Bücher von Robert Kiyosaki. Egal ob „Rich Dad, Poor Dad“, „Cashflow Quadrant“, „Warum die Reichen immer reicher werden“ oder ganz neu „Steigern Sie ihren finanziellen IQ“. Alle Bücher haben den gleichen Kern, sie motivieren mich aber immer wieder und mit jedem Buch lerne ich etwas neues, auch wenn sich einiges wiederholt.

Na und dann ist da ja noch der derzeitige amerikanische Präsident. Das Buch „The Art of the Deal“ hat mir ebenfalls gefallen. Also habe ich mich auf die Lektüre des gemeinsamen Buchs von Kiyosaki und Trump „Warum wir wollen, dass sie reich werden“ gefreut.

Was soll ich sagen: Ich bin bitter enttäuscht. Ich lese sehr viel und quäle mich auch durch Schinken, die mir nicht besonders gefallen. Ganz selten lege ich ein Buch weg und lese es nicht fertig. Bei diesem habe ich es getan.

Beim Lesen bekommt man das Gefühl, es ist eine einzige Selbstbeweihräucherung. Geschrieben von zwei Personen, die beide ein großes Selbstbewusstsein ihr eigen nennen, äußern sich beide immer wieder seitenweise, wie „geil“ den der jeweils andere ist. Darüber hinaus fällt der trumpsche Anteil am Buch meist sehr kurz aus.

Das für mich einzig positive: Das Buch ist in den USA bereits erschienen, als noch keiner an eine Bewerbung von Trump auch nur gedacht hat. Man kann hier trotzdem schon gut sein Denken herauslesen, welches jetzt seine Präsidentschaft prägt z.B. zum Thema Handelskrieg mit China. Dies reicht für mich allerdings nicht um das Buch weiter zu empfehlen.