Monatsabschluss Oktober 2023: Traditionell eher schlecht

Nachdem bereits die vergangenen zwei Monate nicht gut verlaufen sind, macht zumindest die Saisonalität Hoffnung. Das letzte Quartal des Jahres, das mit dem Oktober eingeläutet wurde, verläuft meist eher positiv. Der Oktober 2023 hat davon allerdings noch nichts erahnen lassen. Vielmehr ging es noch deutlicher nach unten. Zusätzlich ist der drittletzte Monat des Jahres in meinem Depot traditionell der schlechteste Dividendenmonat. So auch diesmal. Wieder einmal gilt also: Mund abwischen und weitermachen.

Dividenden

Im Oktober haben 15 Unternehmen und aus meinem Depot eine Dividende ausgeschüttet. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 173,54 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 2,1 % (Oktober 2022: 169,99 Euro).

Die höchste Summe kam vom Tabakhersteller Altria. Die übrigen Zahlungen waren eher kleinerer Art.

Dividendenerhöhungen und Kürzungen

Im Oktober gab es zwei Dividendenerhöhungen in meinem Depot zu vermelden.

Erhöhungen

Der Burgerbrater McDonald`s erhöht die Dividende um 9,9 %. Ab sofort gibt es 1,67 Dollar je Aktie und Quartal nach zuvor 1,52 Dollar. Damit wird die Zahlung im 47. Jahr in Folge erhöht.

Der Pharmakonzern Abbvie zahlt ab sofort 4,7 % mehr. Es gibt nun quartalsweise je Aktie 1,55 Dollar aufs Konto.

Senkungen und Streichungen

Senkungen oder Streichungen von Dividenden gab es im vergangenen Monat in meinem Depot.

Käufe

Ich veröffentliche auf diesem Blog mein öffentliches Depot. Dieses verfügt über eine eigenständige Strategie: Eine Position in diesem Depot ist voll, wenn ich 5.000 Euro in die Aktie investiert habe. Dabei ist die Summe unabhängig von Kursgewinnen oder Verlusten. Bei 5.000 Euro investiertem Kapital wird nicht mehr nachgekauft. So versuche ich ein besseres Gleichgewicht bei den Positionen in diesem Depot zu finden. In Unilever, Altria, CVS Health und Starbucks wurden bereits jeweils mehr als 5.000 Euro investiert. Ich werde hier keine Anteile verkaufen, aber auch nicht mehr nachkaufen. Erreichen weitere Aktienpositionen die 5.000 Euro Grenze, wird auch hier nicht mehr nachgekauft.

Was Sparpläne angeht, gehen jeweils 50 Euro automatisiert in Berkshire Hathaway und den Vanguard S&P 500 ETF. Darüber hinaus werden weiterhin je 10 Euro in die Werte des Wachstums-Sparplandepots eingezahlt. Der S&P 500 ist meine selbst gesetzte Benchmark. Um diesen im Blick zu haben liegt hier eine Position im Depot, die weiter monatlich per Sparplan aufgestockt wird. Berkshire Hathaway ist für mich ein Basisinvest, welches ich ebenfalls weiterhin monatlich besparen möchte. Bis hier die 5.000 Euro Grenze erreicht ist wird es noch lange dauern. Die 17 Aktien, die mit jeweils 10 Euro bespart werden gehören zum Wachstums-Sparplanprojekt, das im September 2020 gestartet wurde. Hier wird nichts geändert, die Aktien einfach weiter mit kleiner Rate weiterbespart. Ansonsten werde ich zukünftig eher über Einzelkäufe Positionen aufstocken. Inklusive ETFs umfasst das Depot 73 Positionen. Vorrangig sollen diese ausgebaut werden. Die Aufnahme einzelner neuer Positionen möchte ich nicht ausschließen, ist aber nicht vorrangig. Wenn Dividenden auf dem Konto eingegangen sind werde ich diese weiterhin zeitnah investieren, in welche Werte entscheide ich dann spontan nach Bewertung der jeweiligen Aktie.

Im vergangenen Monat habe ich folgende Käufe getätigt:

In Summe wurden bestehende Positionen mit kleinen Beträgen aufgestockt. Bei der Defama habe ich einen Einmalkauf getätigt, somit sind in diesen Wert nun 5.000 Euro investiert und die Position ist voll. Ich werde hier also nicht mehr nachkaufen. Derzeit ist die Gesamtposition im Minus, ich bin allerdings optimistisch dass sich das Investment langfristig auszahlen wird. Wie alle Immobilienfirmen wird die Defama momentan abgestraft, teilweise kann die Firma aufgrund ihrer starken Bilanzqualität von den hohen Zinsen aber sogar profitieren.

Im Sparplandepot bei Trade Republic werden alle Aktien gleich gewichtet gekauft. Das Depot hat sich sich seit dem Start im September 2020 wie folgt entwickelt:

Nachdem das Depot über 1,5 Jahre deutlich an Wert verloren hatte, ist in den letzten Monaten ein Aufwärtstrend erkennbar. Das hat dem Depot aus Performance-Sicht geholfen. Seit Beginn des Jahres steht es gut im Plus. Die beste Position Cadence Design Systems ist mit knapp 89 % im Plus, während das Schlusslicht Paypal deutlich im Minus tendiert (-55 %). Momentan beträgt der Depotstand etwa 9.500 Euro. Mit Cadence Design System konnte ein Wert auch erstmalig eine vierstellige Wertmarke knacken. Die Position liegt derzeit über 1.000 Euro an Wert.

Verkäufe

Verkauft habe ich im vergangenen Monat keine Aktie.

Depotentwicklung

Im Januar 2017 habe ich zum einen begonnen, mich auf die Dividenden-Strategie zu fokussieren und zum anderen tracke ich seitdem meine Performance über Portfolio Performance. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Software, ohne die ich mittlerweile nicht mehr sein möchte. Diese könnt ihr hier downloaden.

Die Performance war im Oktober wieder deutlich negativ. Am Ende lag das Minus in meinem Depot bei 2,6 %. Im Vergleich dazu schloss der S&P 500 mit einem Minus von 2,5 %, der MSCI World verlor 3,5 %. Damit lag ich zwischen meinen Vergleichsindizes.

Performance im vergangenen Monat: Schwarz – eigenes Depot; Rot – S&P 500; Grün – MSCI World

Die Rendite des Depots seit dem 01.01.2017 liegt bei 64,6 %. Damit liege ich vor dem MSCI World (55,4 %), aber auch spürbar hinter dem S&P 500 (81,6 %). Das Depot weist zum Stand 31.10.2023 einen Wert in Höhe von etwa etwa 133.800 Euro auf.

Gewinner und Verlierer des Monats

In dieser Rubrik zeige ich dir, welche Unternehmen die beste und die schlechteste Performance im meinem Depot im vergangenen Monat hingelegt haben.

Gewinner des Monats

Gewinner des vergangenen Monats war der Sportartikelhersteller Nike. Das Plus im Oktober belief sich auf 7,5 % und bewegte sich damit im Rahmen einer normalen Schwankung. Es zeigt, dass die meisten Aktien im vergangenen Monat schlecht gelaufen sind. Nur wenige Titel in meinem Depot konnten den Monat mit einem grünen Vorzeichen beenden.

Verlierer des Monats

Auf der Negativseite fanden sich im Oktober die meisten Titel aus meinem Depot. Die rote Laterne ging dabei an den Laborausrüster Sartorius. Die Firma musste eine weitere Gewinnwarnung aussprechen, die Jahresprognose wurde kassiert. Man rechnet für 2023 nun mit einem Umsatzrückgang von 17 %. Zusätzlich stehen die Mittelfristziele auf dem Prüfstand. Ein Update hierzu soll es im Januar 2024 geben. Das ist ärgerlich, kann aber passieren. Für mich ist Sartorius weiterhin eine gute Firma. Ich bin davon überzeugt, dass es sich hier um temporäre Probleme handelt. Die Aktie hatte im Oktober 26,6 % an Kurswert verloren.

Was gab es sonst noch?

Mit dem Oktober sind wir nun wieder wieder auf dem laufenden, was die Monatsabschlüsse angeht. Mein Dank gilt allen treuen Lesern. Eure Nachfragen, wann es denn wieder ein Update gibt haben mich sehr gefreut.

Wie war euer Oktober? Seid ihr mit eurer Depotperformance zufrieden? Lasst gerne einen Kommentar da.

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