1. Quartal 2023: Depot stagniert, Dividende fließt

 

Seit Oktober 2022 veröffentliche ich nur noch einen Teil meines Depots. Genaueres hierzu habe ich in diesem Artikel geschrieben. Aus diesem Grund gab es zum Ende des Jahres 2022 keinen Quartalsabschluss. Dieser hätte wegen der Umstellung wenig Sinn gemacht. Dieses Jahr machen wir aber natürlich weiter damit. Ich wünsche viel Spaß mit dem Abschluss für das erste Quartal 2023.

 

Dividenden

Im ersten Quartal 2023 habe ich von insgesamt 44 Unternehmen und zwei ETFs eine Dividende erhalten. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 944,03 Euro. Im ersten Quartal des vergangenen Jahres lag die Summe bei 824,01 Euro. Das entspricht einer Steigerung im Jahresvergleich von 14,6 %.

 

UnternehmenDividende
Imperial Brands120,78 €
Altria95,97 €
Unilever69,00 €
Omega Healthcare Investors66,30 €
Hercules Capital65,46 €
British American Tobacco55,62 €
CVS Health39,71 €
AT&T37,83 €
Walgreens Boots Alliance30,40 €
Starbucks27,18 €
Realty Income26,40 €
3 M24,48 €
IBM21,98 €
LTC Properties21,42 €
Amgen21,23 €
Microsoft19,43 €
Gladstone Commercial17,99 €
AbbVie17,60 €
JPMorgan Chase & Co.14,85 €
Automatic Data Processing14,51 €
Medical Properties Trust13,00 €
Cisco11,99 €
Qualcomm11,89 €
Blackrock10,78 €
Mastercard9,22 €
Broadcom7,61 €
W.P. Carey7,20 €
McDonald’s6,20 €
Digital Realty Trust5,97 €
Apple5,92 €
Iron Mountain5,58 €
Stryker5,50 €
Tyson Foods4,97 €
Ares Capital4,92 €
Stag Industrial4,77 €
Vanguard FTSE Emerging Markets ETF4,35 €
PepsiCo4,07 €
Main Street Capital2,43 €
Vanguard S&P 500 ETF2,14 €
Nasdaq1,87 €
Jack Henry & Associates1,77 €
Walmart1,51 €
Stanley Black & Decker1,08 €
S&P Global0,87 €
Thermo Fisher0,21 €
Danaher0,07 €
Summe944,03 €

 

Die Liste ist nach der Höhe der eingegangenen Dividenden sortiert. Unter den Topzahlern finden sich fast logischerweise vor allem Hochdividendentitel. Beim Spitzenreiter Imperial Brands besteht die Besonderheit, dass hier zweimal im Jahr, nämlich im Dezember und März eine höhere Dividende gezahlt wird. Im Juni und September fällt die Zahlung traditionell niedriger aus. Auf Platz 3 findet sich mit Unilever der Wert, der die höchste Gewichtung im Depot hat. In den letzten Monaten wechselt sich dieser an der Spitze der Gewichtung je nach Kursstand immer wieder mit Microsoft ab. Den Schluss der Liste bildet mit Danaher ein Wert, den ich erst seit einiger Zeit bei Scalable per Aktiensparplan aufbaue.

 

Knapp 72,6 % des Depots sind in Dividendenwerte investiert (Vorquartal: 74,8 %), 27,4 % in Wachstumswerte (Vorquartal: 25,2 %). Im Vergleich zum vergangenen Quartal ist die Gewichtung der Wachstumswerte etwas gestiegen, was vor allem an den gut gelaufen Big-Tech Werten im März liegt. Die Aufteilung bewegt sich weiter in meinem Zielkorridor von 20-30 % Anteil an Wachstumswerten, insofern passt das alles.

 

 

In den ersten drei Monaten diesen Jahres gab es insgesamt 16 Dividendenerhöhungen (Vorquartal: 9 Erhöhungen) von Unternehmen aus meinem Depot. Eine Dividendensenkung musste allerdings auch verzeichnet werden. Der REIT Gladstone Commercial hatte die Zahlung im Januar gekürzt. Hierzu habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben, den du hier findest.

 

 

Das Depot im Detail

Das Depot weist zum Ende des ersten Quartals 2023 einen Wert in Höhe von etwa 125.000 Euro auf (Vorquartal: 122.000 Euro).

 

Im Depot befinden sich 64 Unternehmen und sechs ETFs, wobei 26 davon einen Anteil von weniger als 0,5 % des Depotwerts aufweisen. Es besteht also viel Luft nach oben, was das Ausbauen der Positionen angeht. 14 Positionen sind besonders klein, da diese seit September 2020 mit kleiner Summe im Rahmen eines Sparplanprojekts über Trade Republic bespart werden. Einen ausführlichen Artikel zu diesem Projekt mit Fazit nach einem Jahr findest du hier.

 

Die einzelnen Unternehmen des Depots verteilen sich auf insgesamt elf verschiedene Branchen, und sechs ETFs (Emerging Markets, Gaming, Indien, Healthcare Innovation, Nasdaq 100 Next Generation und S&P 500).

 

 

Mit dieser Verteilung fühle ich mich relativ wohl. Mit etwas über 22 % ist der Technologiesektor am stärksten vertreten. Da in diesem die größten Wachstumswerte zu finden sind und meine Zielgewichtung beim Wachstumsanteil zwischen 20-30 % liegt passt diese Gewichtung.

 

Wie bereits seit dem Start meiner Strategie im Jahr 2017 ist der Anteil an US-Werten sehr hoch. Dies ist mir bewusst und so gewollt. Die Shareholder-Value Orientierung, konsistente und verlässliche Dividendenzahlungen sowie einheitliche und vergleichbare Veröffentlichungsvorgaben sind für mich der Grund, den Großteil meines Depots hier zu investieren. Im Ergebnis stellt sich die Länderverteilung zum 31.03.2023 wie folgt dar:

 

 

Der Anteil der niedrigen Ländergewichtungen ergibt sich aus den Einzelwerten in den einzelnen ETF-Positionen. Die Darstellung stammt aus DivvyDiary, einem für mich mittlerweile unverzichtbarem Tool. Die Gewichtung und eine Vielzahl weiterer Auswertungen werden dort automatisch erzeugt. Das Ganze ist auch als App verfügbar. Hier* geht es zur Anwendung.

 

 

Depotentwicklung

Im Januar 2017 habe ich zum einen begonnen, mich auf die Dividenden-Strategie zu fokussieren und zum anderen tracke ich seitdem meine Performance über Portfolio Performance. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Software, ohne die ich mittlerweile nicht mehr sein möchte. Diese könnt ihr hier downloaden.

 

Das vergangene Quartal brachte mehr oder weniger eine Stagnation mit sich. Das Umfeld ist weiter schwierig, 2023 sollte sehr herausfordernd bleiben was die Performance angeht. Dabei lief mein Depot deutlich schlechter als meine selbst gesetzten Vergleichsindizes. Im ersten Quartal stellte sich die Entwicklung folgendermaßen dar:

 

DepotS&P 500MSCI World
0,0 %+4,9 %+5,5 %

Alle Angaben für den Zeitraum 01.01.2023 – 31.03.2023.

 

Die Rendite des Depots seit dem 01.01.2017 liegt bei 62,5 %. Damit liege ich deutlich vor dem MSCI World (52,0 %), aber auch spürbar hinter dem S&P 500 (71,7 %).

 

 

Hier kaufe ich meine Aktien

Meine Aktien kaufe ich ausschließlich bei Brokern, mit denen ich zufrieden bin und die ich guten Gewissens empfehlen kann. Wenn du also noch auf der Suche nach einem Depot bist, würde ich mich freuen wenn du einen meiner Links nutzt. Du unterstützt damit meine Arbeit und sorgst mit dafür, dass ich meine Kosten decken und den Blog weiterführen kann.

 

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Gewinner und Verlierer des 1. Quartals

In dieser Rubrik zeige ich euch, welche Unternehmen die beste und die schlechteste Performance im meinem Depot im vergangenen Quartal hingelegt haben.

 

Gewinner des Quartals

Gewinner im vergangenen Quartal war Apple. Der iPhone-Konzern konnte in den ersten drei Monaten des Jahres um 26,3 % zulegen. Allgemein laufen die Big-Tech-Werte wieder deutlich besser als im vergangenen Jahr. Auch Amazon, Alphabet und Microsoft haben sich im ersten Quartal sehr positiv entwickelt. Apple ist damit weiterhin die am besten gelaufene Position in meinem Depot. Erstmals gekauft hatte ich die Aktie im Jahr 2017. Das Plus steht derzeit bei etwa 330 %.

 

Verlierer des Quartals

Der Verlierer des vergangenen Quartals war das Unternehmen, dass die Dividende gekürzt hat: Der REIT Gladstone Commercial. Das Minus lag bei 32,3 %. Wenig verwunderlich, da nach einer Kürzung der Dividende in der Regel fast immer ein Kursabsturz folgt. Ich halte weiterhin an meiner Position fest, ein Nachkauf drängt sich allerdings nicht auf. Derzeit liege ich mit der Position knapp 15 % hinten. Mein erster Kauf stammt aus 2017. Bis heute sind mit etwa 30 % meiner Investition in Form von Dividenden wieder zurückgeflossen. Das vermindert das Minus etwas.

 

 

Was war noch?

Es bleibt weiterhin zäh. Auf der anderen Seite kann ich günstig nachkaufen, solange der Markt nicht nach oben läuft. Also Mund abwischen und weitermachen.

 

Jetzt interessiert mich ganz Besonders: Wie war euer letztes Quartal? Ich freue mich über eure Kommentare.

 


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3 Gedanken zu „1. Quartal 2023: Depot stagniert, Dividende fließt

  1. Beat Antworten

    Servus Ben
    Besten Dank für Deine grosse Arbeit in diesem Blog. Es ist nicht selbstverständlich, alles so offen zu gestalten.
    Seit ca. einem Jahr verfolge ich interessiert diesen Blog, damit ich in meiner relativ kurzen Börsentätigkeit etwas Erfahrungen sammeln kann und meine Meinungen und Handlungen mit anderen vergleichen kann.
    Eine Frage an Dich: In diesem Quartalsbericht ist ersichtlich, dass Du in Schweizertitel mit gerade mal 0,04% Deines Portfolios investiert bist. Hat dies einen besonderen Grund oder hast Du dazu bereits irgendwo etwas geschrieben, was ich noch nicht gelesen habe?
    Für Deine Antwort besten Dank im voraus.

    • Beamteninvestor Autor des BeitragsAntworten

      Hallo,
      einen Einzeltitel aus der Schweiz habe ich tatsächlich gar nicht im Depot. Die 0,04 % sind der Anteil aus den ETFs die ich im Depot habe, die in schweizer Titeln angelegt sind.

      Grüße,
      Ben

  2. Andreas Antworten

    Ich bin erst jetzt aufgrund eines Artikels in ETFExtra (schon etwas älter ) auf Dich gestossen. Fassungslos machen mich die Gründe, warum Du nicht mehr frei nach Deinen Wünschen berichten kannst.

    Mein Depot besteht aus einem passiven ETF-Sparplan-Teil und ein aktives Portfolio, was ich aktuell hauptsächlich auf Derivatebasis führe. Bei erstgenanntem Teil bin ich etwa wie Du +/- 0 . Im Derivateteil bin ich etwa 8% hinten. Ein Inliner auf den DAX ist mir bei 15.600 fliegen gegangen, sodass ich eine gegenstehende Longposition aufgelöst habe. Diverse Discount Calls auf z.B. BASF, Netflix und Deutsche Bank werden erst im Verlaufe des Jahres auch bei Seitwärtsmärkten ihre Stärken entfalten.

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